märz 2019

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Viel Licht, Farbe und eine Palme im Badezimmer: Die Psychiatrie in Wil zeigt ihr saniertes Aufnahmegebäude

Die Psychiatrie St. Gallen Nord öffnet ab nächster Woche ihr umgebautes Haupt- und Aufnahmegebäude. Die Räume des Ambulatoriums sowie der Akutabteilung wirken moderner und transparenter.

 

Der Boden trägt ein sattes Grün, immer wieder finden sich einzelne Parzellen aus hellem Holz. Blumenbuketts auf den Tischen und von Patienten gemalte Bilder an den Wänden bilden Farbtupfer und aus allen Himmelsrichtungen scheint das Tageslicht von den Fensterfronten in die Korridore und Zimmer. So präsentieren sich nach zwei Jahren Umbauzeit die neuen Innenräume des Hauptgebäudes der Psychiatrie St. Gallen Nord. Insbesondere die Akutpsychiatrie mit 50 Betten auf zwei Etagen verteilt zeigt sich stark verändert.

Wählbare Lichtfarben im Isolierungszimmer

«Wir haben viele dicke Wände und Türen rausgenommen und versucht, alles harmonischer, offener und zeitgemässer zu gestalten», sagt Hans Jerratsch, Leiter der Pflege. Die Devise sei klar gewesen: mehr Transparenz und Helligkeit. «Wir wollten Normalität in die Abteilung einbringen.» Die Zimmer präsentieren sich einfach konstruiert, die Betten sind schmal – «dadurch erinnern sie nicht an Krankenhausbetten» – und die Nasszellen grosszügig gebaut. Auch die Lichtquellen wurden erneuert, modernisiert. «Beispielsweise kann die Farbe des Lichts im Isolierungszimmer nach Wunsch angepasst werden», erklärt Jerratsch. Dies gehe auch im gemeinsamen Badezimmer – wo notabene eine Palme in der Ecke steht.

Seit 2006 ist eine solche Sanierung bereits in Planung gewesen, jedoch wurde das Projekt immer wieder nach hinten verschoben. Nun ist man glücklich, den knapp acht Millionen teuren Umbau realisiert zu haben. Doch ist noch nicht alles optimal. «Gerne hätten wir die Aussenfassade erneuert und einen Neubau anvisiert. Doch leider wurde die Lebensdauer der Fassade beim Bau in den Achtzigern auf 50 Jahre festgelegt», sagt Rudolf Ebneter, Leiter des Betriebs und der Infrastruktur. Immerhin würden nun die neuen Innenräume für die nächsten 20 Jahre «halten».

Quelle: Tagblattartikel 20.03.2019 Nicola Ryser